Wer bei winterlichen Temperaturen einen warmen Tee genießen und dabei in die chinesische Kultur eintauchen möchte, dem sei der Luisenpark in Mannheim ans Herz gelegt. Dort wurde im Jahr 2001 ein Chinesischer Garten angelegt, in dem sich das größte original chinesische Teehaus in Europa befindet.
Die entscheidende Rolle bei der Errichtung der Anlage spielte der chinesische Garten- und Landschaftsarchitekt Professor Li Zheng. Er richtete sich nach den altchinesischen Grundsätzen des Feng Shui, der „Lehre von Wind und Wasser“, die besagt, dass sich die Umgebung auf die Schönheit eines Bauwerks und das Glück seiner Bewohner auswirken.
Verwendet wurden schlichte Materialien wie Naturstein, Holz, Ziegeln und Fliesen, die typisch für den südchinesischen Stil sind. Bei der Anlage des Gartens kam es Li Zheng besonders auf die Harmonie zwischen Erde, Himmel, Steinen, Wasser, Gebäude, Wegen und Pflanzen an.
Das imposante zweistöckige Teehaus, seine Terrasse und der Garten sind ein Ort des Rückzugs, der Erholung und Entspannung. Geht es im Sommer dort fröhlich und gesellig zu, ist das Teehaus im Winter ein Geheimtipp.
In aller Stille kann man dort köstlichen Tee genießen, ein Buch lesen, seinen Gedanken nachhängen und den Blick über den weitläufigen und wunderbar harmonischen Garten schweifen lassen. Und was könnte gemütlicher sein, als im warmen Teehaus zu sitzen, während draußen Schneeflocken sanft vom Himmel fallen und den Garten in eine wundersame Winterwelt verwandeln?
Wer einfach nur gerne Tee trinkt, hat die große Auswahl aus mehr als 30 chinesischen Grüntee-, Weißtee-, Schwarztee-, Oolong- oder aromatisierten Teesorten. Darunter sind Klassiker wie Pai Mu Tan, Pi Lo Chun, Keemun und Pu Erh. Um das fernöstliche Ambiente komplett zu machen, werden Gebäck und warme Teigtaschen gereicht. Ein Genuss für alle Sinne also, den man jedem Teefreund wärmstens empfehlen kann.